In diesem ganzen Prozess gibt es immer mal wieder Phasen, in denen scheinbar nichts passiert. In denen wir vom anderen nichts sehen, nichts hören und eigentlich endlich die Möglichkeit hätten, ganz bei uns zu sein und es auch zu bleiben.
Und trotzdem fällt uns das oft so schwer. So oft schielen wir doch noch mal zum anderen und versuchen herauszufinden, was er gerade tut oder eben auch nicht tut. 😶

Solche Phasen sind wertvoll, das einzusehen hat bei mir ein wenig gedauert, aber die Einsicht kam. 😂
Denn in diesen Zeiten können wir endlich durchatmen, uns neu ausrichten, stärker werden, endlich die Dinge tun, die wir vielleicht weit weg geschoben haben, weil das Gegenüber zu viel Kraft gekostet hat. Wir tun Dinge für uns, einfach nur mal wirklich für uns. ❤️🍀✨

Wenn wir trotzdem immer wieder zum anderen schielen, müssen wir uns vielleicht hinterfragen, warum das so ist.
Haben wir die Angst, der andere sei weg?
Sehen wir den anderen als den Menschen, der unser Leben lebenswert und spannend macht?

Wenn die Abwesenheit des anderen bei uns ein doofes Gefühl auslöst, ist letztlich immer die EINE Frage: „Warum ist das so? Was in uns ist da noch zu heilen?“
Deshalb sind Phasen der Stille umso wertvoller, denn oft kommen nun Dinge zum Vorschein, die wir dachten bereits gelöst zu haben.

Es ist ein Prozess und der stoppt nicht, nur weil plötzlich mal Ruhe ist. 😏