Ich möchte euch gern meine Geschichte mit der Dualseele erzählen, wie ich IHN traf, wie es begann, wie es weiterging und was es mit mir gemacht hat.

Viel Spaß beim Lesen.

Wie alles begann

Ich traf meine Dualseele 2019. Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten wir schon einige Zeit zusammen, verstanden uns super und ich fühlte bei ihm etwas, was ich vorher noch bei keinem Menschen fühlte, ohne dass ich das wirklich benennen konnte.

Es gab einen Moment in einem Café, den ich als mein ‚Erkennen‘ bezeichnen würde und der mir noch sehr präsent ist. In diesem Moment passierte eigentlich nichts besonderes, außer dass er mit einem Kakao in der Hand wiederkam und vor mir stand. Ich sah ihn an und plötzlich war alles anders. Es war als würde mich der Blitz treffen, einfach so im Sitzen.

Dann folgte eine Zeit der großen Nähe zwischen uns. Wir sprachen über unsere tiefsten Themen, verbrachten viel Zeit auf Arbeit miteinander. Wir waren immer sehr nah, immer den Kontakt zum anderen suchend, ständige „zufällige“ Berührungen, tiefe Blicke, unendliche Vertrautheit. Mehr ist aber nie passiert.

Gefühle kommen ins Spiel

Irgendwann wurde mir klar, dass ich dabei war, mich in ihn zu verlieben und ich blockte dies sofort ab. Ich bin verheiratet und wollte mein Leben auf gar keinen Fall verändern.

Nachdem ich bei IHM im direkten Kontakt eine Achterbahn der Gefühl erlebte, ständig nach Hause fuhr und todtraurig war ohne zu wissen warum, habe ich mich entschieden, die Arbeitsstelle zu wechseln. Ich suchte das Gespräch mit ihm und nahm all meinem Mut zusammen, um ihm den wahren Grund für meinen Weggang zu offenbaren. Er bedankte sich für meine Offenheit. Später fragte ich ihn nach seinen Gefühlen für mich, woraufhin er sagte, diese seien nur freundschaftlich. Das zog mir den Boden unter den Füßen weg, denn ich spürte doch seine Gefühle für mich, aber natürlich traute ich eher seinen Worten anfangs mehr, als dem was ich so sehr in mir fühlte.

Ein Jahr nach dem Erkennen traf ich auf das Thema Dualseele und plötzlich machte alles Sinn. Ich las Bücher und fand mich in all den Beschreibungen wieder. Ich war also nicht ganz verrückt!
Ich begann loszulassen, denn das sagten mir die Theorien ja eindeutig. Ich begann mich innerlich mehr von ihm zu entfernen und je weiter ich wegging, desto näher kam er. Er erzählte mir beispielsweise, dass er eine schwere Traurigkeit über die Weihnachtstage fühlte, eine Zeit, in der ich total weit weg war von ihm und es mir echt super ging. Alles in allem bestätigte er mir sehr oft, dass es sich wirklich um eine Dualseelenverbindung handelte.

Je näher die Zeit des Wechsels der Arbeitsstelle kam, desto besser ging es mir. Ich wusste, dass es richtig ist zu gehen, denn das ständige Miteinander war so zermürbend und immer mehr gerieten wir aneinander. Ich wollte über meine Gefühle reden, er sagte so Sätze wie: „Wenn man nicht nachfragt, muss man sich nicht mit den Antworten auseinandersetzen.“, was mich wahnsinnig machte. Ich wurde immer wütender, weil ich stets das Gefühl hatte gegen eine Mauer zu rennen und nicht verstand, dass er nicht ehrlich zu mir war. Ich verstand zu diesem Zeitpunkt eigentlich recht wenig.

Weggehen

Dann kam der Tag des Abschiedes. Er war an diesem Tag wirklich fertig mit den Nerven und äußerte das auch. Er war blass und fahrig. Natürlich sagte er nicht, dass ich der Grund dafür war, aber das musste er auch nicht. ich habe gespürt, dass es mit mir zusammenhängt, denn mittlerweile hatte ich gelernt, meinem Gefühl ein wenig mehr zu trauen. Als wir uns nach gemeinsamen 12 Stunden verabschiedeten, sagte ich ihm, dass ich mir sicher bin, dass wir uns wiedersehen. Er umarmte mich lange und sah mich zweifelnd und hoffnungsvoll an und sagte leise: „Ja!“.

Und so ging ich, fing eine neue Arbeit an und genoss das Leben ohne ihn, war abgelenkt und voller Energie. Nachdem wir wirklich lange Zeit Stille hatten, meldete er sich wie aus dem Nichts an einem Tag, an dem es mir so unfassbar gut ging und er so weit weg war, wie lange nicht mehr. Und es holte mich alles wieder ein und er war präsent wie zuvor. Ich bin wieder durch tiefe Täler gegangen, habe ihn vermisst, mich immer wieder mal gemeldet nachdem ich lange gar nicht das Bedürfnis danach hatte und war irgendwann wieder komplett in der Verlustangst.

Unsere Nachrichten waren oft sehr nah, er hat mir Dinge gesagt, die er sonst nie gesagt hätte, sprach davon, dass er von Mauern umgeben sei und signalisierte mir eine tiefe Traurigkeit.

Wiedersehen

Wir trafen uns nach einem halben Jahr das erste Mal privat und als er hörte, dass ich nach wie vor mit meinem Mann zusammen bin, verabschiedete er mich nach einem schönen Gespräch, in dem es hauptsächlich um mich ging, mit einer langen Umarmung. als wolle er mich nie wieder loslassen. Ich spürte, dass es ihm das Herz zerriss und so war es bei mir auch. Obwohl ich nie wirklich den Wunsch hatte, mit ihm zusammen zu sein, fühlte ich mich unendlich leer und einsam, als ich fuhr. Dieses Gefühl ließ mich nicht los und so wollte ich ihm irgendwie sagen, was ich empfinde, ohne dass ich mir dessen selbst so wirklich bewusst war.

Ich fragte also nochmal nach einem Treffen und er sagte sofort zu. Ich sagte ihm, dass ich mich veränderte seit ich ihn kenne. Ich sagte ihm, dass meine Gefühle für ihn noch da seien und dass ich keine Ahnung hätte, wie ich damit umgehen solle. Er blockte er sofort sichtbar ab. Ich konnte sehen, wie er sein Innerstes verschloss. Dann sagte er, dass ihm das viel zu nah sei und eher Angst mache. Er habe außerdem nicht solche Gefühle für mich. Für mich war das nicht überraschend, dass er so reagierte. Eigentlich bestätigte es nur all das, was ich gelesen hatte und rundete diese Geschichte irgendwie ab.

Arbeit an mir

Ich arbeitete mit dem inneren Kind, weil ich durch den frühen Tod meines Vaters dort viel kaputt war. Ich stellte fest, dass ich mir selbst Vorwürfe gemacht habe, dass ich am Tod meines Vaters Schuld sei, bzw. ich habe mein inneres Kind all die Jahre mit diesem Gedanken leben lassen. Es hat sich geschämt, weil mein Vater viel älter war als andere Väter und andere Kinder immer meinte, er sei mein Opa. Dann wurde er krank und starb. Meine Kleine dachte, dass das passiert sei, weil sie sich einen anderen Papa wünschte. Nach seinem Tod war nichts mehr wie es mal war. Meine Mutter wurde nie wieder richtig glücklich, lernte einen Partner kennen, der trank. Meine Kindheit war mit sieben Jahren irgendwie vorbei.

Ich löste alte Traumata auf, fand mich in früheren Leben wieder, in denen ich erleben musste, wie meine Dualseele ihr Leben ließ und weinte unendlich viele Tränen. Altes ging, Neues entstand.

Warum?

Ich weiß, dass ich IHN getroffen habe, weil diese Lasten mit mir herumtrage. Weil ich nicht mehr wusste, wer ich bin und wie das Leben sein kann.All die Ängste dürfen sich nun lösen, denn hinter ihnen wartet das größte Geschenk: MEIN Leben.